Im offiziellen Podcast von Eintracht Frankfurt geht es um mehr als Fußball. Es geht um unseren Verein, seine Menschen, seine Geschichte(n) und sein Umfeld.
00:00:00: Es wird keinen richtigen Moment geben, so was zu machen.
00:00:02: Aber es hat sich zumindest so angefühlt, als wenn es in der Moment ist, an dem ich sagen kann,
00:00:07: ich glaube, ich kann jetzt diesen Feind verlassen und keiner sagt Gott sei Dank sei weg,
00:00:12: sondern mit dem Champions League-Einzug, Platz drei, mit dem Europa League-Sieg.
00:00:17: Ich glaube, dass das in meinem Alter, ich bin jetzt 35, wahrscheinlich nicht mehr viel, viel besser wird,
00:00:22: als das, was ich jetzt in den letzten Jahren, vor allem das letzte Jahr, erleben durfte.
00:00:25: Und so eine Entscheidung zu treffen, ist nie einfach.
00:00:29: Ich glaube aber, dass das am Ende ja hoffentlich die richtige Entscheidung ist.
00:00:35: Eintracht vom Main, der Club-Podcast von Eintracht Frankfurt.
00:00:46: Für alle, die mehr wissen wollen über unseren Verein, seine Geschichte und sein Umfeld.
00:00:50: Eintracht vom Main, der Podcast von Eintracht Frankfurt,
00:00:54: heute mit einem Spieler, der sehr, sehr lange für Eintracht Frankfurt gespielt hat,
00:01:00: der uns jetzt leider verlässt und der uns allen natürlich sehr viel bedeutet,
00:01:04: dies mit Eintracht Frankfurt halten, denn ja, das ist eine richtige Legende,
00:01:08: die uns jetzt verlässt hier noch vor Ende der Transferperiode.
00:01:11: Kevin Trapes bei uns, hallo Kevin.
00:01:13: Ja, Kevin ist auch die ganze Zeit gefasst und nicht so ganz einfach.
00:01:18: Wir müssen ein bisschen so starten, dass es natürlich auch emotional ist, weil es ist emotional.
00:01:23: Wir kennen uns ja auch schon einige Jahre, 2012, 2013, 2011.
00:01:29: Also es dann losging mit die hier bei Eintracht Frankfurt und zwischendurch war es für Paris.
00:01:33: Der Kontakt trotzdem aufrecht erhalten.
00:01:34: Jetzt geht es wieder nach Paris und jetzt sitzen wir hier
00:01:38: und müssen unseren Leuten draußen erklären, warum, wieso, weshalb.
00:01:41: Das ist nicht so einfach.
00:01:47: Also bin ich nicht so nah am Wasser gebaut, als ich, aber diese,
00:01:52: ich sag mal so, die letzten Wochen waren relativ turbulent.
00:01:58: Als es auf den Tisch kam und ich am Anfang musste zu überlegen, was mache ich,
00:02:04: war das nicht so einfach und so eine Entscheidung zu treffen,
00:02:09: ist es tatsächlich sehr, sehr schwer, weil,
00:02:15: also das muss ich glaube ich nicht mehr erwähnen.
00:02:16: Ich glaube alle wissen, wie gerne ich hier bin und was mir dieser Verein und diese Stadt auch bedeutet.
00:02:23: Aber ich habe es, weiß ich, ich bin 35 geworden im Sommer
00:02:30: und ich habe in der Vergangenheit immer wieder betont,
00:02:34: dass ich meine Karriere beziehungsweise, wenn es irgendwann mein Abschied aus Frankfurt geben sollte,
00:02:41: dass ich gerne am Höhepunkt machen würde und ich habe in den letzten Wochen echt viel über alles nachgedacht
00:02:48: und mich viel ausgetauscht auch und irgendwann kam ich dann zu dem Entschluss,
00:02:54: dass ich habe schon viele Momente hier erlebt, tatsächlich auch und jetzt geht es schon wieder.
00:03:01: Wie alles hier gibt es Wasser, kein Problem.
00:03:04: Wirklich viele, ich glaube jetzt insgesamt 13 Jahre, wenn man diese 3 Jahre Paris ausnimmt,
00:03:13: unfassbar viele volle Momente hier erlebt und irgendwann kam ich dann schweren Herzen dazu,
00:03:20: zu sagen, eigentlich wenn es einen Moment gibt, an dem man sagen kann,
00:03:25: ich kann dieses Kapitel einfach aus Frankfurt mit gutem Gewissen aus verschiedenen Gründen zumachen,
00:03:32: das hört sich so so endgültig an, aber dieses Kapitel Frankfurt zumachen,
00:03:37: dann ist es wahrscheinlich jetzt der Moment.
00:03:41: Wir hatten alles zusammen unfassbar viele Höhen und viele Tiefen, viele Emotionen in diesem Verein noch
00:03:47: und am Ende durfte ich mit diesem Verein so viel erleben, so viele schöne Momente, die natürlich immer in Erinnerung bleiben werden,
00:03:57: das sind keine leeren Worte, das ist das ist tatsächlich so und zu sagen oder sagen zu können.
00:04:04: Weiß ich, ich bin ein sehr sehr ehrgeiziger Mensch und ich lieb es, ich lieb es, mich zu challenge'n
00:04:11: und das war schon immer so egal in welchem Bereich auch und sagen zu können,
00:04:18: ich darf den Verein verlassen an einem Moment, an dem wir nochmal Geschichte geschrieben haben mit Platz 3 in der Bundesliga,
00:04:26: mit dem Champions-Sieg-Einzug 2022, dieser Europa-League-Sieg.
00:04:32: Das hat sich irgendwann, es wird keinen richtigen Moment geben, so was zu machen,
00:04:37: aber es hat sich zumindest so angefühlt, als wenn es in der Moment ist, an dem ich sagen kann,
00:04:42: ich glaube ich kann jetzt diesen Verein, weil ich kann den Verein verlassen und keiner sagt Gott sei Dank ist er weg,
00:04:50: sondern mein Ziel war es immer, immer am Höhepunkt zu gehen und ich bin mir sicher, dass das der Fall jetzt ist,
00:04:58: zu sagen, zu können mit dem Champions-Sieg-Einzug, Platz 3 mit dem Europa-League-Sieg.
00:05:05: Ich glaube, dass das in meinem Alter, ich bin jetzt 35, wahrscheinlich nicht mehr viel, viel besser wird als das,
00:05:10: was ich jetzt in den letzten Jahren, vor allem das letzte Jahr erleben durfte und so eine Entscheidung zu treffen.
00:05:15: Ich habe wirklich sehr, sehr lange viel gesprochen und am Ende ist so eine Entscheidung,
00:05:22: vor allem wenn es dann wirklich am Pieck ist, nie einfach.
00:05:25: Ich glaube aber, dass das am Ende hoffentlich die richtige Entscheidung ist.
00:05:32: Ich glaube, man merkt, wie viel die Eintracht Frankfurt bedeutet.
00:05:35: Also ich glaube, das sind jeder, die die Kapitänamt, die letzten Jahre der Europapokalsieg,
00:05:42: der gehaltene Elfmeter, die 118 oder 119 Minute im Finale, mit einem Mega-Safe.
00:05:47: Das sind alles Dinge, die in Erinnerung bleiben, wenn man an Kevin Drabb denkt.
00:05:51: Aber es gibt sicherlich, und das ist so dieser Mechanismus im Profifußball,
00:05:55: es gibt diesen Moment, den man kriegen muss, den man catchen muss, um durchs große Tor rauszugehen,
00:06:00: um auch immer auch wieder gern gesehen zu werden.
00:06:03: Nicht, dass das in einem anderen Fall nicht so gewesen wäre, aber ich glaube, du schaffst es gerade,
00:06:08: einen perfekten Abgang hinzulegen. Ist das ein bisschen auch dein Ziel?
00:06:11: Ja, ich habe es ja gesagt, es gibt mehrere Aspekte.
00:06:13: Zum einen weiß ich natürlich auch, also wir haben mit Kauer jemanden,
00:06:17: der, in dem ich ein unfassbares Talent gesehen habe,
00:06:21: der sich jetzt leider gut letztes Jahr verletzt, aber der auf einem wirklich guten Weg ist,
00:06:24: der sehr viel auch gearbeitet hat.
00:06:27: Und ich weiß, der Verein ist definitiv in guten Händen mit ihm und mit all den anderen Torhörtern,
00:06:33: die dann hier sein werden.
00:06:34: Das heißt, was das angeht, kann ich zu mir sagen, ich muss kein schlechtes Gewissen haben.
00:06:39: Zum anderen ist es natürlich, wie du gerade gesagt hast, diesen Punkt zu finden,
00:06:43: an dem man sagt, okay, das war es jetzt.
00:06:45: Und sportlich gesehen ist es das wahrscheinlich, weil, noch mal 35,
00:06:50: ich halte es mal für ausgeschlossen, dass ich dann danach nochmal die Fußballschuhe hier anziehen werde,
00:06:56: um auf dem Platz zu stehen.
00:06:58: Und diesen Punkt zu finden, zu sagen, egal, es gibt so viele Fußball, die Tony Groß vor zwei Jahren,
00:07:04: zum Beispiel, er letztes Jahr, der auch an einem Höhepunkt gesagt hat, er wird jetzt eine Karriere.
00:07:09: Ich glaube, das ist die schwierigste Entscheidung, die man treffen kann.
00:07:13: Und ich glaube, jeder, mit dem ich mich darüber unterhalten habe, hat gemerkt, wie schwer mir das auch fällt
00:07:18: und am Ende das dann auch durchzuziehen.
00:07:21: Das ist ja oft das Problem.
00:07:24: Deswegen sage ich, der Moment zu sagen, ich durfte die Mannschaft als Kapitän letztes Jahr in die Champions League führen.
00:07:32: Der Verein, die Mannschaft, darf dieses Jahr wieder unfassbar viele, viele Emotionen mit der sehr Champions-Sieger leben.
00:07:38: Die ganzen Reisen, die wir davor hatten, auch, das war für mich am Ende der Moment, da nämlich gesagt habe,
00:07:44: wenn ich das wirklich so machen will, wie ich mir das immer gewünscht habe, auch, dann ist es der Moment jetzt.
00:07:50: Und dazu kam natürlich, dass ich, ich habe es vorhin gesagt, ich lieb es, mich zu challengeen, neue Aufgaben anzunehmen.
00:07:58: Die Aufgabe in Paris, dass es jetzt natürlich wieder Paris ist, ist natürlich auch,
00:08:03: hätte er auch keiner glauben können, aber diese Aufgabe in Paris ist ein lachendes und ein weines Auge.
00:08:09: Natürlich fällt es mir unfassbar schwer, jetzt dann zu sagen, das war es.
00:08:12: Aber zum anderen weiß ich, ich kann mich jetzt auf eine neue Aufgabe freuen, in der ich nochmal eine tolle Rolle übernehmen darf.
00:08:19: Und ich weiß, ich kann immer wieder sehr, sehr gerne und werde natürlich vor allem sehr, sehr gerne auf Frankfurt schauen,
00:08:25: wie sie so beobachten und drücken natürlich alle, alle Daumen, dass es soweit ergeht, wie es die letzten Jahre war.
00:08:32: Und das wird unfassbar schwer, das weiß ich und wir sind jetzt schon ein bisschen länger den Tag zusammen, du hast es erlebt.
00:08:42: Trotz allem war es für mich ein Moment, um zu sagen, okay, das ist ein Zeitpunkt, an dem ich es sagen kann.
00:08:51: Ich kann dieses Kapitel für mich auch wirklich mit dem lachenden Auge schließen, weil ich weiß, der Verein ist sehr erfolgreich.
00:09:00: Ich habe hier wirklich unfassbar viele Momente gehabt, plus, dass der Verein in sehr, sehr guten Händen ist mit Kauer.
00:09:05: Macht es den Zeitpunkt wahrscheinlich nicht perfekt, als es jetzt sein kann.
00:09:10: Das hört sich sehr gut an, hört sich vor allen Dingen aber auch sehr reif an von dir.
00:09:13: Also, dies ist eine Entscheidung, die lange in dir gereift ist.
00:09:16: Nichtsdestotrotzemotional ist es heute den ganzen Tag schon irgendwie für dich.
00:09:19: Sie sucht es tatsächlich zu unterdrücken, dass das nicht wieder passiert.
00:09:23: Das ist auch nicht schlimm, weil das zeigt ja auch, dass der Profi-Fußball nicht immer so kalt ist, wie es heißt, sondern dass es Emotionen gibt.
00:09:29: Und darauf will ich gerade auch hinaus.
00:09:31: Wir hatten im Vorgespräch festgestellt, um am Marmotsch war eineinhalb Jahre hier und hat geweint vor der Kurve.
00:09:37: Hugo Etiketee hatte keine Gelegenheit zu weinen, weil es bei ihm auch relativ schnell ging.
00:09:40: Aber wir wissen, dass auch Hugo mit vielen Drehen gegangen ist, weil er sich auch sehr wohl gefühlt hat.
00:09:47: Bei dir ist es natürlich nochmal eine andere Bindung, eine andere Situation, weil du schon Mister Eintracht bist.
00:09:52: Du warst, du bist das Gesicht des Vereins.
00:09:54: Aber was macht denn Eintracht Frankfurt so aus, dass man hier immer sehr emotional sich auch verabschiedet?
00:10:00: Was ist diese Besonderheit? Was macht es so schwer, ihr Eintracht zu verlassen?
00:10:12: Ich glaube, das kann man nicht beschreiben, das muss mein Leben tatsächlich.
00:10:16: Ich glaube, jeder, der hierherkommt, man sieht von außen immer diese Stadien, die Fans, die Stadt natürlich auch,
00:10:22: im Herzen von Europa, die Menschen, die hier arbeiten.
00:10:26: Ich glaube, das macht jedem einzelnen Spieler und jedem Einzelnen, der hier arbeitet,
00:10:30: es ist wirklich unfassbar leicht, sich wohlzufühlen.
00:10:32: Und es ist ein sehr internationaler Club auch, der mit offenen Armen hier empfängt.
00:10:39: Und jeder Einzelnen, der auch diesen Club verlassen hat in der Vergangenheit, hat irgendwie immer danach noch mal geschrieben
00:10:45: oder gesagt, es war so mit die beste Zeit, die er in seiner Karriere wahrscheinlich hatte und viel haben es bereut.
00:10:49: vieler nicht. Am Ende muss man natürlich Entscheidungen treffen und zu der Entscheidung auch stehen.
00:10:53: Aber diesen Verein kann man sehr, sehr schwer beschreiben, tatsächlich. Man muss es erlebt haben,
00:11:00: um dieses Gefühl doch zu verstehen am Ende und das, was man hier erleben darf mit diesen
00:11:06: Zuschauern, mit dieser Stadt, mit dieser Wucht auch, was hier in dem Verein und in dem Umfeld auch
00:11:12: passiert. Das würde ich fast behaupten, einmalig, also jeder, der hierher kommt und jeder, der diesen
00:11:18: Verein beobachtet, ist derselben Meinung und man fühlt sich hier einfach unfassbar schnell wohl,
00:11:24: weil wir auch eine Mannschaft haben, die es sehr, sehr einfach macht. Ich habe mit Timmy jetzt die
00:11:28: letzten Tage natürlich auch sehr viel über alles gesprochen und ich glaube, das, was mir am meisten
00:11:34: würde ich nicht behaupten, aber das, was mir schon sehr, sehr viel, aber sehr fehlen wird, ist vor allem
00:11:38: die Mannschaft. Die vielen dummen Gespräche, die vielen Jokes auch und natürlich hier auf dem
00:11:46: Platz, in dieses Stadion einzulaufen mit diesen Zuschauern dahinter. Das ist schon einmalig und
00:11:52: besonders und du hast gerade Oma erwähnt. Oma war anderthalb Jahre hier und in vieles schwer. Ich
00:11:58: bin jetzt immer drei Jahre in Paris raus, im 13 Jahre hier. Ich habe wirklich sehr, sehr viel erlebt hier
00:12:03: und sehr viele Höhen und Tiefen rund. Dann sagen zu können oder sagen zu müssen, man verabschiedet
00:12:11: sich jetzt und es wird ja normal für keinen Tschüss für immer sein, sondern bis bald oder wieder
00:12:18: sehen. Ja, es ist ein eigentlich, ich bin mal kurz weg. Also eigentlich gar nicht so richtig weg,
00:12:24: weil ich glaube, wir werden ja immer Kontakt halten. Du wirst bei der Eintracht immer im
00:12:26: Austausch sein, wirst hier immer ein gern gesehener Gast sein und irgendwann dann sicherlich hier auch
00:12:32: im Herzen von Europa wieder Platz nehmen. Dieses Gespräch gab es oder diese Gespräche gibt es. Also
00:12:36: das Vorhaben ist da, dass du wieder zurückkommst. Ja, ich habe mit Axel, den ich natürlich auch schon sehr
00:12:41: lange kennen, der eine sehr große Rolle damals 2014 schon gespielt hat, dass ich mit dem Vertrag
00:12:45: verlängert habe, der mir die Vision des Vereins auch aufgezeigt hat. Am Ende kam natürlich alles so.
00:12:50: Und auch jetzt die letzten Tage, das ist ja jetzt nicht einfach mal so, okay, ich gehe jetzt,
00:12:56: sondern diese Entscheidung habe ich natürlich auch erst mal lange mit mir selbst rumgetragen und
00:13:04: dann natürlich angefangen, auch mit meinen Ängsten darüber zu sprechen und auch dann für die
00:13:11: Verantwortlichen darüber zu informieren, was für Gedanken ginge ich habe und vor allem warum
00:13:14: auch und das war mir auch wichtig, ist zu sagen, ich fliehe jetzt vor irgendwas oder ich hau ab vor
00:13:20: irgendwas, sondern eher, ich glaube vor diesem Verein kann man nicht fliehen. Das ist nicht möglich.
00:13:24: Das passt einfach. Das Flucht sieht auch anders aus. Ja, das passt auch einfach nicht und eine Flucht
00:13:31: von diesem Verein gibt es nicht. Das ist nicht möglich und jeder, der diesen Verein verlässt,
00:13:35: hat den auch immer irgendwo noch ein Stück bei dem Herzen. Ich glaube, bei mir ist es ein sehr,
00:13:41: sehr großes Stück, welcher einfach auch ein Drittel meines Lebens hier in diesem Verein
00:13:45: verbracht habe. Ich bin jetzt 35, 13 Jahre hier, 12 Jahre hier. Das ist schon eine sehr, sehr lange
00:13:51: Zeit und habe dann natürlich Pürpür den Verantwortlichen auch meine Gedanke mitgeteilt und es hat
00:13:58: sich ein bisschen gezogen, wenn man das natürlich erst nicht realisieren will und es gibt viele oder
00:14:02: gab viele Gespräche und dann dann auch mit Axel und auch da hat er jetzt mit mir, ich kenne die Pläne
00:14:08: noch nicht genau, die er hat, aber zumindest hat er mir schon sehr klar und deutlich gesagt, dass er
00:14:12: genau weiß, was er mit mir vorhat. Von daher klar, man weiß nie, was im Leben passiert, aber die
00:14:17: Gedanken ginge gibt es natürlich klar. Ja und vor allen Dingen, wir spielen Champions League und
00:14:21: da wirst du sicherlich auch zu Gast sein, zumindest bei uns im Tier. Das ist so vieles klar, denn wir
00:14:26: werden dich definitiv verpflichten. Das ist klar, wenn wir Champions League spielen zu Hause für unsere
00:14:31: Berichterstattung. Ich hoffe, du kommst, ich hoffe, du nimmst dir die Zeit, ich hoffe, das klappt. Aber
00:14:35: ich denke, das wird eine schöne Zeit, wenn du dann hier auf der Tribüne bist und der Mannschaft
00:14:39: dann zujubelst, wenn es darum geht, in der Champions League Punkte zu holen. Und wenn wir nach
00:14:44: Paris schauen, dass ja jetzt deine Zukunft sein wird, zumindest kurzfristig, das ist natürlich
00:14:48: eigentlich wie ein Checkport, hört sich das an. Das ist deine Stadt, du hast eine Wohnung dort,
00:14:52: deine Verlobte lebt da. Paris ist etwas so die zweite Stadt neben Frankfurt oder vielleicht sogar
00:14:57: die erste. Ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall hält sich es die Waage, als das Angebot von Paris FC
00:15:03: kam. Hast du gedacht, das ist ein Joke? Weil es ja eigentlich zu gut umbar zu sein, diese ganze Story.
00:15:09: Erstmal habe ich gesagt, wow, das ist natürlich ein Brett jetzt. Genau das ist den Gründen natürlich auch.
00:15:16: So ist ja kein Geheimnis mehr da auch, dass ich die Wohnung in Paris noch behalten habe.
00:15:22: Dass ich in dieser Stadt auch natürlich in einer gewissen Art und Weise zu der Person gereift bin,
00:15:30: die ich jetzt auch heute bin und sehr viele Dinge mitgenommen habe aus Paris, die ich hier gerne
00:15:37: auch in diesem Verein und in der Mannschaft auch in einem Umfeld umsetzen wollte. Diese Erfahrung,
00:15:41: die ich in so einer Großstadt auch machen durfte, ist natürlich Frankfurt auch eine internationale
00:15:45: Stadt, aber dieser Verein damals und ich kam in ein neues Land, in der ich die Sprachen nicht
00:15:50: gesprochen habe. Das heißt, ich musste mich nicht nur sportlich, sondern auch persönlich extrem
00:15:56: weiterentwickeln und all diese Dinge habe ich versucht damals auch mit zurück nach Frankfurt zu
00:15:59: nehmen. Ich habe die Perspektive eines Spielers gesehen, der ein neues Land kommt, neue Kulturen
00:16:05: kennenlernt, der die Sprachen nicht spricht, was unheimlich schwieriges sich dann zumindest
00:16:10: auf einer gewissen Ebene sehr schnell zu integrieren. Ich konnte das natürlich dann mitnehmen,
00:16:14: habe Spieler verstanden, die herkommen, die vielleicht erstmal nicht wussten, was passiert
00:16:19: eigentlich gerade oder wie gehe ich mit dem ganzen Um. Ja, plus ich habe da natürlich auch auf einem
00:16:23: Niveau gespielt, in der es nur ums Gewinnen gehen und diese Dinge wollte ich natürlich mit zurück
00:16:29: nach Frankfurt nehmen und das dadurch natürlich auch Paris eine große Rolle für mich auch immer
00:16:35: gespielt hat und ich habe meine Verlobte dort kennengelernt. Ehrlich gesagt, muss ich sagen,
00:16:41: sie war schon sehr oft hier in Frankfurt, öfter als in Paris tatsächlich, aber klar, wir haben uns
00:16:46: dort kennengelernt, also von daher ist es kein Geheimnis mehr gewesen, dass diese Stadt natürlich
00:16:53: auch immer noch eine gewisse Rolle für mich gespielt hat und jeder, der Paris kennt, weiß,
00:16:57: dass es eine schöne Stadt ist auch. Deshalb war das natürlich was, wo ich gesagt habe,
00:17:02: jetzt muss ich wirklich darüber nachdenken. Ich hatte wirklich andere Pläne und ich habe
00:17:08: sehr vorhin schon gesagt, ich versuche immer, mich wieder zu challenge'n und neue Dinge kennenzulernen
00:17:13: und neue Aufgaben auch annehmen zu können und sagen zu können. Es ist ein schönes Gefühl,
00:17:18: einfach in Frankfurt so auch zu verlassen zu können, wie es jetzt verlassen darf und eine
00:17:25: neue Challenge in Paris anzunehmen, in der ich wieder eine schöne, große und wichtige Rolle
00:17:30: auch übernehmen darf und auch will. Sonst hätte ich die Entscheidung nicht getroffen. Ich freue mich
00:17:34: auf das, was jetzt auch kommt. Es ist eine gewisse Art und Weise auch nur ein neuer Lebensabschnitt. Ich
00:17:40: freue mich auf das, was ich dort noch mal leben darf, was ich noch mal lernen darf oder vielleicht
00:17:43: auch wieder mitbringen kann, Dinge, die ich jetzt hier gelernt habe. In letzter Zeit, wir haben
00:17:48: einen sehr großen Titel gewonnen. Wir sind hier als jetzt mittlerweile sportlich attraktiver,
00:17:56: fein, sowohl national als auch international, haben uns das erste Mal für die Champions League
00:18:00: qualifiziert, in 34 Spielen über die Liga. Das erfordert auch einiges und auch letztes Jahr war
00:18:07: sehr emotional, sehr aufreibend. Aufreibend tatsächlich auch und aus dieser Zeit habe ich
00:18:13: unfassbar viel und sehr viel mitgenommen und sehr viel gelernt und all diese Dinge jetzt für mich
00:18:18: zu verarbeiten und mitnehmen zu können, jetzt nach Paris wieder dort auf eine andere Art und Weise
00:18:24: mich zu integrieren eine wichtige Rolle zu übernehmen. Es ist irgendwo natürlich so schwer,
00:18:32: das jetzt hier zu beenden. Das ist wie so eine Ehe. Wenn man eine Ehe so beendet,
00:18:39: würde man sich nicht beenden, glaube ich, mit der Emotionalität. Aber es ist sicherlich nicht
00:18:43: einfach, wenn man so an einem Club hängt und man sieht aber auch, es ist trotzdem aus meiner Sicht
00:18:48: extrem ehrenwert, dass man es schafft, den Cuts zur richtigen Zeit zu machen. Ich glaube,
00:18:53: das tut manchmal weh. Aber es ist dann wahrscheinlich die richtige Entscheidung zum
00:18:56: richtigen Zeitpunkt. Ja, wie gesagt, als ich mich dann hier vor allem in der Mannschaft,
00:19:01: aber klar, es ging erst mal mit der Familie und Freunden los, dann als ich mich dann hier mit
00:19:07: meinen Ängsten in der Mannschaft noch rausgetauscht habe und das erste Gespräch mit Markus geführt
00:19:12: habe, dass es diese Möglichkeit gibt, war es erst mal so ein kurzer ruhiger Moment,
00:19:17: so keiner wusste noch, wie man damit umgeht. Und nochmal, ich habe mein Ziel, was immer zu sagen,
00:19:24: ich kann an einem Höhepunkt gehen und nicht dann, wenn die Leute sagen, Gott sei Dank,
00:19:27: ist er weg. Und ich glaube, das wäre dieser Zeit hier in Frankfurt auch nicht gerecht geworden.
00:19:32: Das sagt doch keiner. Ja, hoffentlich. Also ich denke, es ist der Höhepunkt. Es ist ein sehr,
00:19:36: sehr guter Moment. Das ist wahrscheinlich der richtige Moment, auch wenn es weh tut.
00:19:39: Ja, und nochmal, es ist jetzt, weil du vorhin Parise angesprochen hast, das ist jetzt nicht irgendwo,
00:19:44: dass ich sage, ich gehe irgendwo hin, wo ich komplett fremd bin, sondern ich spreche die Sprache
00:19:49: oder behaupten fast perfekt. Ich kenne die Stadt schon, ich weiß, wie das Leben dort funktioniert.
00:19:54: Plus, das ist eine Aufgabe, in der ich sagen kann, vielleicht kann ich da auch wieder auf eine
00:19:58: ganz andere Art und Weise wachsen, sogar weil es sportlich, als auch als Manager, als Persönlichkeit
00:20:03: und all diese Dinge waren und sind mir natürlich immer wichtig. Und es hätte, ja, es war für mich
00:20:10: einfach am Ende unfassbar schwer, sehr viel überlegt. Und ich bin eh jemand, der sehr viel
00:20:14: nachdenkt, bis er eine Entscheidung schaffen kann. Und dann sagen zu können, hör zu, das ist der Moment,
00:20:21: an dem ich mich gerne hier in Frankfurt verabschieden würde. War nicht einfach, aber hat sich dann
00:20:26: im Endeffekt immer, immer richtiger angefühlt. Natürlich ist es jetzt sehr spät in der Transferphase,
00:20:30: so Dinge brauchen auch immer eine gewisse Zeit und viele Gespräche auch. Aber ich habe es ja eben
00:20:34: schon erwähnt. Erstens, wenn man mit Cover sehr, sehr gut aufgestellt, zum anderen weiß ich,
00:20:38: dass Markus und alle anderen, die involviert sind, immer ein gutes Händchen auch für neue
00:20:43: Dinge haben. Von daher, da hätte ich nicht sagen, ich bin froh, dass dieser Zeitpunkt gekommen ist,
00:20:49: aber ich bin froh, dass ich den Zeitpunkt erwischt habe, sagen zu können, ich kann am absoluten
00:20:53: Sportlichen und hoffentlich auch menschlich im Höhepunkt gehen. Ich denke, das ist gelungen.
00:20:57: Ich denke, es ist genau der richtige Moment. Und ja, was kann man sagen? Vielen, vielen Dank für
00:21:02: alles. Vielen, vielen Dank für die letzten Jahre. Auch wir aus dem Medienteam können uns nur bedanken.
00:21:06: Du warst auch ein vollbildlicher Kapitän, was das betroffen hat, immer parat, immer nach jedem
00:21:12: Spiel, auch wenn wir mal einen drüber bekommen haben, was du, derjenige, der sich gestellt hat,
00:21:17: du, derjenige, der auch Eintritt Frankfurt nach außen hin hervorragend vertreten hat und das
00:21:21: Gesicht des Vereins warst. Und von daher, ja, was bleibt dann zu sagen hier in diesem schweren
00:21:25: Moment? Vielen, vielen Dank, Kevin. Und viele würden sagen, wenn jemand geht, naja, gute Reise,
00:21:30: reisen soll man nicht aufhalten. Wir sagen einfach, vielen Dank für alles. Kommt bald wieder nach Hause
00:21:35: und bobojasch. Merci beaucoup, vielen Dank.